Die Welt und ich - Unter diesem Motto haben die Schüler/-innen der 12. Klasse ihre Flügel, Saiten, Herzen aufgespannt und ein großes Publikum zwei Stunden lang auf ihre ganz eigene musikalische Weltreise entführt. Flöten, Trommeln, Harfe und Cello, sehr viele Gitarren und eine komplette Klasse begnadeter Stimmen lieferten einen spannenden Ritt durch musikalischen Zeit- und Weltenraum.

Von bach‘scher Klassik über Jail-House Rock’n Roll, Rap und Piazollas Tango, Django-Reinhardt- Blues und einem krönenden Medley quer durch die alte und junge Musikwelt war alles dabei. Mit einer Interpretation von David Bowies Life on Mars verließ das musikalische Mutterschiff kurz den Planeten und landete mit Vance Joy’s Riptide wieder sachte in heimatlichen Strömungen.

Dass Eurythmie auch lustig sein kann, wurde in der Aufführung dreier Humoresken unter Beweis ge- stellt. Ohne den Verzicht auf Anmut und Eleganz tänzelten und ulkten die Schüler/-innen in gesten- reicher Performance. Dabei wurde eine Opernsängerin unter absurd eurythmischen Gebärden und theatralischem Geheul gleich mannigfach zu Tode gebracht und ein naseweiser Schüler antworte- te seinem Lehrer auf die Frage, was sein Vater denn von Beruf sei, ganz keck: Verheiratet! Ein klatschvergnügtes Publikum schüttelte es auf den Plätzen. Unter orientalisch sphärischen Klängen mit verzaubernden Tönen der indischen Sitar bewiesen die Eurythmisten schließlich eine weitere Seite ihrer Kunst. Hier verband sich deutlich sichtbar das Ich mit dem Leibe und gebar die Schönheit, wie R. Steiner es einst formulierte.

Die Welt und ich und wir, ein begeistertes Publikum, glückliche Eltern, staunende Freund/-innen und stolze Lehrer/-innen rauschten beseelt hinaus in eine sommerliche Juninacht.

Danke, 12. Klasse, für diesen musikalischen Überschallflug.

Anja Weiß für den Öffentlichkeitskreis