Lebendig, Leben, Lernen

Rückblick auf den Tag der Offenen Tür und den Abschluss Bildende Kunst Klasse 12

Am vergangenen Samstag, am 11.05.2019, wurden für zukünftige Erstklass-Eltern, Quereinsteiger und alle Freunde der Freien Waldorfschule Oberberg die Klassenzimmer geöffnet. Doch zuerst gab es eine wunderbare Monatsfeier zu erleben.

Im 100. Jubiläumsjahr der Waldorfbewegung stand die einleitende Rede von Klassenlehrerin Ulrike Nolte ganz im Zeichen der Gründungszeit der Waldorfschulen. In dunklen Zeiten und aus dem Leid des 1.Weltkriegs sei eine reformpädagogische Bewegung entstanden, die im Jahr 1919 zur Gründung der ersten Waldorfschule durch Rudolf Steiner führte. 100 Jahre weiter ist die Waldorffamilie auf über 1200 Schulen und 2000 Kindergärten in 90 Ländern herangewachsen. Ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.

Aber wie steht es um unsere heutige Zeit? Haben wir die Dunkelheit hinter uns gelassen? Frau Nolte hat die Kinder der Unterstufe gefragt, die sich einig waren, dass wir in einer hellen Zeit leben, besonders in unserem Land, das seit über 70 Jahren keinen Krieg mehr erlebt hat. Das gilt leider nicht für die ganze Welt und das gilt leider nicht für den Krieg von uns Menschen gegen die Erde,  so Frau Nolte, aber die Hoffnung unserer Kinder und die neue Umwelt-Bewegung der Jugend, die mit „Fridays for Future“ weltweit Gehör findet, sollte uns daran erinnern, dass wir die Pflicht haben zu handeln – sofort, radikal und nachhaltig – damit unser Heimatplanet eine lebenswerte Welt bleibt!

Künstlerisch ging es mit der Schönheit des Planeten auch im anschließenden Programm weiter, angefangen bei der Schöpfung, an die uns die 1.Klasse (Bienen) mit „God Made the Sun“ erinnerte, gefolgt von der herrlichen Eurythmieaufführung der 2. Klasse mit dem Stück „Hasen und Jäger“ über das Gedicht „Der Streit“ der 3. Klasse (Jasminblüten), bei dem sich Gerste, Weizen, Hafer und Roggen gar köstlich streiten, bis hin zum Gedicht „Gemeinsam“ der 11. Klasse (Weiden), in dem es heißt, „Vergesset nicht / es ist unsre / gemeinsame Welt.“ Allen Schülern und Lehrern herzlichen Dank für diese Feier!

Unter staunenden Blicken der Gäste präsentierten anschließend die kleinen und großen Schüler der Klassen 1 bis 11, was sie gerade im Unterricht beschäftigt. Und die Entscheidung, in welcher Klasse man zusehen wollte, wurde einem nicht leicht gemacht, denn es gab so viel zu erleben.

Und wer Lust auf mehr bekommen hatte, kam bei der Eröffnung der Ausstellung der Abschlussarbeiten der Bildenden Künste voll auf seine Kosten. In drei Räumen präsentierte die 12. Klasse faszinierende wie unterschiedliche Werke zum Thema „ausgeARTet“. Auch hier ging es um die Zukunft der Erde, besonders der Plastikmüll als Bedrohung unseres Planeten war Thema einiger Arbeiten. Dazwischen wurde es auch immer wieder schön bunt, experimentierfreudig und manchmal auch überraschend berührend, wie in der dreiteiligen Bilderserie „Das ist meine Schwester...“. Herzlichen Glückwunsch zu dieser beeindruckenden Ausstellung!  (mc)

 

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