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Eigenleistung

Information zur Eigenleistung

Viele Menschen, die unser Schulgebäude erstmalig betreten, staunen über die wohltuende Atmosphäre und die schönen Details, die im Gebäude zu entdecken sind. Die Farben beeindrucken und so mancher fühlt sich innerlich berührt. Deswegen bereitet es große Freude, Besucher durch unser Haus und das Gelände zu führen.

Es wird einem bewusst, dass all das Schöne nur durch die Initiativkraft einer Gemeinschaft entstehen konnte, die das gemeinsame Ziel hat, die bestmögliche Umgebung für die Entwicklung unserer Schüler zu schaffen, orientiert an den menschenkundlichen Hinweisen von Rudolf Steiner, dem Begründer der Waldorfpädagogik.

In der Anfangszeit floss der größte Teil dieser Initiativkraft durch die Eigenleistung in unseren Schulbau. Die arbeitsaufwändige Gestaltung der Holzdecken, der Holzfußböden bis zur 8. Klasse, die Farbgestaltung in den Räumen und viele andere Dinge waren nur möglich durch die Eigenleistung der Eltern. Nach der Fertigstellung des Hauptgebäudes 1997 kamen im Abstand von jeweils zwei bis drei Jahren durch unser stetiges Wachstum immer wieder „kleinere“ Bauprojekte nach. Hier sind der Pavillon, der Anbau, der Bau des Sportplatzes, die Umgestaltung verschiedener Räume im Schulgebäude, die Renovierung des Gartenbaupavillons und zuletzt der Anbau an unseren Essraum zu nennen.

Neben dem „äußeren“ Bau der Schule wurde aber auch die Mitarbeit am inneren Bau der Schule immer wichtiger. Auch hier ist sehr viel durch die Initiative der Eltern und Lehrer geschaffen worden, was die Qualität der Arbeit an unserer Schule ausmacht. Deshalb trafen Träger-und Fördervereinsvorstand gemeinsam mit der Schulleitung die Entscheidung, auch besonders intensive Arbeit am inneren Bau der Schule - auf Antrag an den Trägerverein - als Eigenleistung anzuerkennen (siehe: „Was gilt als Eigenleistung?“).

So entsteht durch unsere freiwillige Initiativkraft fortwährend ein Klima der äußeren wie auch der inneren Wärme, die bei den eingangs beschriebenen Führungen von Besuchern durch unsere Schule deutlich wahrgenommen werden kann.

Wieviel Stunden Eigenleistung müssen geleistet werden und in welchem Zeitraum?

In der Mitgliederversammlung am 11. Juni 1996 (zum Baubeginn des Hauptgebäudes) wurde die Entscheidung getroffen, dass jedes Elternhaus 150 Stunden Eigenleistung einzubringen hat. Der Zeitraum dafür wurde damals auf zwei Jahre festgelegt.

Da es in Zeiten, wo nicht mehr neu gebaut wird, schwieriger sein kann, die Eigenleistung in so kurzer Zeit abzuleisten wurde der Zeitraum auf 5 Jahre erweitert. Die Erfahrung zeigt, dass es ideal ist, direkt in den ersten Jahren nach dem Einstieg in die Schulgemeinschaft die Eigenleistung einzubringen. Deshalb führen wir mit Elternhäusern, die nach drei Jahren noch keine Eigenleistung eingebracht haben, Gespräche um nach Lösungen zu suchen.

Sowohl die individuelle Familiensituation als auch die Arbeitsanforderung in der Schule haben einen Einfluss darauf, wie eine Familie die Eigenleistung abschließen kann. So nutzen manche Familien intensiv die Bauphasen, nehmen sich Urlaub und kommen gemeinsam mit den Kindern zum Arbeiten. Andere übernehmen kontinuierlich eigenständig bestimmte Aufgaben über Jahre, und wieder andere kommen regelmäßig einmal in der Woche morgens zum Helfen in die Küche. Möglichkeiten, die Eigenleistung abzuleisten, gibt es also so viele, wie es Elternhäuser gibt. Bei Fragen diesbezüglich wenden Sie sich gerne an Martina Frechen.

Wer organisiert die Eigenleistung?

Für die Koordination der Eigenleistung ist Martina Frechen zuständig (mobil: 0151/56383873).

Martina Frechen leitet die Arbeitsabläufe bei den einzelnen Bauprojekten und ist zuständig für fachliche Fragen, für die Umsetzung gemäß der vorherigen Planung sowie die Material- bzw. die Werkzeugbeschaffung und die Aufgabenverteilung unter den Elternhäusern.

Wie werden die Stunden registriert?

Grundsätzlich möchten wir die Verantwortung für die Registrierung der Eigenleistung bei den Elternhäusern selber belassen. Wir möchten Sie bitten, Ihre geleisteten Stunden aufzulisten, und zu Hause aufzubewahren (Wann wurde was und wie lange geleistet?). Ihre Notizen sind für uns immer maßgeblich.

Darüber hinaus sollten Sie aber mindestens einmal im Jahr die Eigenleistungsdaten in der Schule einreichen, damit sie registriert werden können. Bitte benutzen sie dazu das Eigenleistungsformular (bzw. das spezielle Formular für die Küche). Denn so erhalten wir Ihre Daten in der Formvorlage, in der wir sie brauchen (das Datum muss z. B. achtstellig angegeben werden). Man kann das Formular über die Schulwebsite ausdrucken oder im Büro abholen.

Die ausgefüllten Stundennachweisformulare können Sie bei Martina Frechen oder im Schulbüro abgeben. Die eingereichten Daten werden dann von Frau Reimus (02261-968611) in unser Schulprogramm eingepflegt. So erhalten wir einen Überblick darüber, mit wie viel Eigenleistung noch zu rechnen ist, wer wie viele Stunden geleistet hat und welche Elternhäuser wir noch kontaktieren können.

Abgabetermin für die Stundennachweise am letzten Schultag vor den Sommerferien

Da es in der Vergangenheit einige Elternhäuser gab, die ihre Stundennachweise auch trotz Aufforderung nicht abgegeben haben, wollen wir in Bezug auf den Abgabetermin eine Frist einführen.

Ab dem Schuljahr 2015/2016 sollen die Eigenleistungsdaten eines Schuljahres bis spätestens zum letzten Schultag vor den Sommerferien abgegeben werden. Daten vom vorherigen Schuljahr werden nach diesem Stichtag leider nicht mehr anerkannt.

Jährlicher Stundenabgleich mit den Elternhäusern nach den Osterferien

Einmal im Jahr nach den Osterferien wollen wir einen Stundenabgleich mit allen Elternhäusern durchführen, die noch Eigenleistung offen haben. Das bedeutet, dass alle Stunden, die registriert werden sollen, vor den Osterferien eingereicht werden müssen. Nach den Osterferien bekommen dann die betreffenden Elternhäuser eine schriftliche Mitteilung über den Stand ihrer von uns registrierten Stunden. Wenn Sie anhand dieses Schreibens Unstimmigkeiten feststellen, melden sie sich bitte möglichst bald bei Martina Frechen, damit wir die Fehler noch bis zum Ende des Schuljahres berichtigen können.

Zusätzlich erfolgt nach den Osterferien eine schriftliche Auswertung der registrierten Daten, die über den Mittwochsbrief oder Briefe an die Elternhäuser kommuniziert wird. Da viele Elternhäuser auch nach Abschluss der 150 Stunden weiter Eigenleistung erbringen, ist es gerade für diese Auswertung wichtig, weiterhin Stundenzettel abzugeben. Nur so kann sich jedes Elternhaus ein realistisches Bild vom derzeitigen Stand der Eigenleistung machen.

Was gilt als Eigenleistung?

Zum einen werden alle Arbeiten als Eigenleistung anerkannt, die in der folgenden offiziellen Liste aufgeführt sind.

  • Neubauarbeiten an Gebäuden der Schule
  • Renovierungsarbeiten an bestehenden Gebäuden
  • Herstellung und Reparatur von Schulmöbeln, Türen, Fenstern, Elektrik
  • Pflege der Außenanlage (Mähen, Pflanzen, Spielgeräte)
  • Transport, Verpflegung und Kinderbetreuung im Zusammenhang mit oben genannten Arbeiten
  • einzelne Projekte, die im Mittwochsbrief dafür ausgeschrieben werden
  • Reinigungsarbeiten, Blumengießen in der Schule
  • Organisationsarbeiten der „Eigner für die Eigenleistung in den Klassen 1 - 8“
  • Arbeitseinsätze mit einer Klasse im Gelände
  • Mithilfe in der Küche, Büro oder Bibliothek
  • Mitarbeit beim Nähen für die Requisite (Klassenspiele) und ggf. auch Eurythmie
  • Läusekontrolle
  • Verteilen der "Cristal" und der Plakate für den Öffentlichkeitskreis Akquise für die Cristal
  • Mitarbeit im Basar – Organisationsteam (bis zu 50 Std. im Jahr) und Eigner der Bastelgruppen für den Basar (bis 15 Std. im Jahr)
  • Mitarbeit im Schulbüro
  • Hilfe im Unterricht / Ganztagsschule als systematische, fachbezogene Begleitung / Entlastung des Lehrers
  • selbstständige Projektarbeit mit Schülern (Nina & Nico, Mut tut gut, Mädchen- Jungenprojekt...)
  • Nähen und ausbessern von Kostümen für den Zirkus
  • Mitarbeit im Zirkusorchester (nur wenn kein eigenes Kind den Zirkus besucht)
  • Trainingsleiterin für eine Gruppe im Zirkus
  • Unterstützung bei der Prozessarbeit (z. B. Mediation), die ansonsten auch von externen Stellen bezogen werden müsste)
  • Tierpflege
  • Betreuung der Internetseite der Schule

Neben diesen Arbeiten können auch individuelle Arbeiten am inneren und äußeren Bau der Schule anerkannt werden, die einen für das Schulganze nachvollziehbaren Wert darstellen und zu einer Einsparung im Schulhaushalt führen.

Wenn Sie einen Vorschlag für eine besondere Eigenleistung haben, wenden Sie sich bitte vorab schriftlich über das Schulbüro an den TVV.

Die Mitarbeit in Arbeitskreisen, auf Basaren (außer im Leitungsteam), Vorständen, Schulleitung, Eltern-Lehrer-Schüler-Rat, Begleitung von Schulausflügen etc. sind ehrenamtlich und können nicht angerechnet werden, weil sie vom Umfang und der Art der Leistung nicht in den Rahmen der Eigenleistung passen, die Schulgemeinschaft aber auf dieses ehrenamtliches Engagement angewiesen ist.

Es ist auch möglich, der Schule einen finanziellen Gegenwert für die Eigenleistungsstunden zu erstatten. Wir sehen einen Betrag von 15 € pro Stunde als angemessen an. Mit diesem Geld können wir dann andere Menschen entlohnen, die die notwendigen Arbeiten erledigen.

Pflege des Außengeländes und der Klassenräume

Gemeinsam mit den Gartenbaulehrern unserer Schule haben wir ein Konzept erarbeitet, nach dem jeder Klasse ein bestimmter Bereich im Außengelände zur Pflege angewiesen ist. Dieser Bereich ist thematisch der Altersstufe bzw. den Lehrinhalten der Klassenstufe zugeordnet und befindet sich meist dort, wo die Schüler/-innen auch ihre Pause verbringen. Die Pflege wird von Elternvertretern aus den einzelnen Klassenstufen klassenweise organisiert. Nach Absprache mit Frau Frechen kann das Gelände auch von Eltern gestaltet werden, zum Beispiel können Spielgeräte, Sitzmöglichkeiten und Ähnliches gebaut werden. Die Projekte der Eigner aus den Klassen 1 - 8 werden von Frau Frechen begleitet.

Bei der Pflege und Gestaltung des Klassenraums und dem alljährlichen Umzug in den neuen Klassenraum vor den Sommerferien sollte der Eigner den Klassenlehrer unterstützen. Der Arbeitsaufwand für diese Organisationsaufgaben kann selbst als Eigenleistung angerechnet werden.

Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung der Eltern in Form der Eigenleistung, ohne die unsere Gebäude und unser Gelände nicht so schön wären. Auch so manches Projekt, der Betrieb unserer Schulküche und sogar Unterricht würden zum Teil ohne die Hilfe der Eltern in dieser Qualität nicht stattfinden können. Es entsteht dadurch ein Wert, der weit über den materiellen Wert hinausgeht, der Wärme im Miteinander schafft, eine Grundlage für Waldorfpädagogik.

Ansprechpartner: Martina Frechen, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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